Regionalliga-Finale und Aufstieg in die 2. Bundesliga

Auch der fünfte und letzte Regionalligawettkampf findet an einem Samstag statt. Am 10. September ertönt der Startschuss pünktlich um 16 Uhr. Das Format des finalen Wettbewerbs ist eine Teamstaffel, bei der in jedem je 4 Teilnehmer einen Supersprinttriathlon mit 400 Meter Schwimmen, 10 km auf dem Rad und 2,5 km beim Laufen zurücklegt. Den Anfang macht Matti, der die entstandene Lücke beim Schwimmen direkt eindrucksvoll auf dem Rad mit der tagesschnellsten Zeit schließt und die Führungsposition übernimmt. Mit dem bei weitem schnellsten Lauf des Tages übergibt er mit 1:18 min Vorsprung auf mich.

Was kann in 30 Minuten alles so schief gehen? Der Vorsprung schmilzt schnell durch meine bescheidenen Schwimmkünste. Nach einem eher mäßigen Wechsel werde ich auf dem Rad schnell von einer 4er-Gruppe, bestehend aus zwei Athleten vom Team Berlin, einem Gnu und einem Lausitzer eingeholt. Nach etwas taktischem Geplänkel kommt die Attacke der Berliner an einer der 10 Wenden. Genau hier rutscht mir mein Schuh aus dem Pedal. Die Freude, den Asphalt nicht zum dritten Mal in 3 Wochen zu küssen, wird schnell davon überschattet, dass ich die Gruppe verliere. Während ich das Gnu und den Lausitzer wieder einfange, verschwinden die Berliner am Horizont. Der Rest meines Einsatzes lief dafür relativ gut. Die Lücke von etwa 20 Sekunden egalisiere ich mit einem vernünftigen zweiten Wechsel und einem ordentlichen Lauf. Ich übergebe mit 41 Sekunden Vorsprung an Marvin. Marvin macht ein beherztes Rennen und verteidigt die Führung, übergibt mit 19 Sekunden Vorsprung auf Martin, der mit einem ebenso beherzten Rennen lediglich die Führung an das Team Berlin abgeben muss und den zweiten Platz ins Ziel bringt.

Ein lang gehegter Traum wird wahr! Wohl das letzte große Ziel für mich in meiner sportlichen Laufbahn: Der Aufstieg in die 2. Triathlon-Bundesliga Nord. Die Liga-Saison war ein Traum mit vielen Höhen und wenigen Tiefen. Das Team ist eine motivierte, sympathische und leistungstechnisch größtenteils sehr homogene Truppe - und ich durfte ein Teil davon sein. Zudem hat Captain Martin einen klasse Job gemacht und an mentaler und finanzieller Unterstützung von Seiten des Vereins ging es auch weit über das Selbstverständliche hinaus. Einfach ein Traum! Das Niveau der Regionalliga Ost - insgesamt ein recht weites Spektrum, aber bei Teilnehmerfeldern mit maximal 48 Startern eine erstaunlich starke und breite Spitze! In 5 Wettkämpfen konnten wir einen Sieg und drei weitere Podiumsplatzierungen erreichen. In der Schlussabrechnung war es das Team Berlin, das den Sieg davon trug und wir, die das Aufstiegsrecht erhalten haben. Glückwunsch ans Team Berlin und an das Team Lausitz für den Bronzerang - eine großartige Saison! Wir freuen uns auf die zweite Liga.

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