Schlaubetal Triathlon 2021

Nach einer langen Wettkampfpause, die sich aus wohl bekannten Gründen durch das komplette Jahr 2021 und darüber hinaus gezogen hat, darf ich meine Form nach 21 Monaten nun endlich wieder im Wettkampf testen. Der Veranstaltungsort ist das beschauliche Örtchen Müllrose. Glücklicherweise ist es schöner und riecht auch besser als es der Name vermuten lässt. Immerhin wirbt die Stadt dafür, dass "Tor zum Schlaubetal" zu sein. Das Schlaubetal ist somit auch Namensgeber der Veranstaltung.

Die Wettkampfdistanzen für mich am heutigen Tag: 1,5 km schwimmen, etwa 37 km radeln und etwa 9,3 km laufen (die als 10 km ausgeschrieben waren). Pünktlich um 11:55 ertönt der Startschuss. Die Wassertemperatur liegt bei gut 22°C, dementsprechend ist das Schwimmen mit Kälteschutz verboten. Mit meinem bescheidenen Ziel, mich in 1:40/100m durchs Wasser zu wühlen, komme ich nach gut 25 Minuten an achter Position aus dem Wasser und überhole beim ersten Wechsel noch 2 Kontrahenten. Die ersten 13 km auf dem Rad waren von leichtem Gegenwind und einem leichten Anstieg geprägt. Obwohl ein Teil von mir das wusste, setzte ein anderer Teil von mir den Verstand komplett außer Kraft, weil der (Geschwindigkeits-)Schnitt bis zu diesem Punkt nicht über 36 kmh klettern wollte. Somit waren die ersten 20 Minuten auf dem Rad ein Gehetze, das mich aber immerhin ein paar Plätze nach vorne bringt, aber meine Beine in fast regungslose Betonklötze verwandeln sollte. Anschließend geht es dann aber bis zum Ende des Radfahrens tendenziell bergab und der Wind kommt von hinten. Trotz deutlich verminderter Leistung stand am Ende immerhin doch ein 40er-Schnitt auf dem Tacho. Ich rolle hinter einem Kontrahenten als vierter in die T2 und verlasse sie als dritter. Am Start des Laufens höre ich so etwas wie "5 Minuten nach vorn", was jegliche Hoffnungen auf eine Verbesserung meiner Platzierung im Keim erstickt. Zudem ist die Laufstrecke so trailig und querfeldein, wie ich im Vorfeld von mehreren gewarnt wurde, es aber nicht glauben wollte. Einen guten Kilometer vor dem Ziel erblicke ich in der Ferne den Zweitplatzierten, wobei die verbleibende Strecke leider zu kurz war, um die Lücke zu schließen. Mit 3:38/km auf einem wirklich anspruchsvollen Kurs gelingt mir aber immerhin der schnellste Laufsplit und am Ende kann ich mich über einen dritten Platz freuen. Ein Wiedereinstieg nach Maß!

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Kommentare: 1
  • #1

    Felix (Donnerstag, 02 September 2021 10:44)

    Cooler Blog! Würde mich freuen dich nächstes Jahr in Müllrose zusehen und gegeneinander zu racen :D